Yoel Gamzou, Conductor

Yoel Gamzou ist seit der Saison 2017/18 Generalmusikdirektor am Theater Bremen und leitet in seiner letzten Saison in Bremen in 2021/22  er die Neuproduktion von Jenufa und die Uraufführung von Lampson/von Keyserling´s Die Wellen. Nach der erfolgreiche Premiere von Die Sieben Tode der Maria Callas an der Bayerischen Staatsoper wird Gamzou auch die Koproduktionen an der Deutschen Oper Berlin, der Opéra National de Paris, der Greek National Opera und dem Teatro San Carlo Naples leiten. An der Opéra de Toulon dirigiert er Die Fledermaus und am Theater Essen Der Freischütz. Konzerte führen ihn zum Theater St. Gallen und zum Orchestra Sinfonica di Giuseppe Verdi Milano.

In der vergangenen Saison debütierte er an der Deutschen Oper Berlin mit Tosca und dirigierte nach seinem erfolgreichen Debüt an der Bayerischen Staatsoper im Weiteren  in 2021 Wolf-Ferraris Il Segreto di Susanna und Lehárs Schön ist die Welt. An der Göteborg Opera dirigierte er Konzerte und wird im Sommer 2022 zurückkehren.

Als Yoel Gamzou sein Amt in Bremen 2017/18 antrat, sorgte er mit Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk bei der Presse für Furore. Darauf folgten u.a. eine Neuproduktion von Die Fledermaus, Die tote Stadt, L’Etoile und Der Rosenkavalier, sowie eine Wiederaufnahme von Carmen. Am Luzerner Theater dirigierte er Massenets Manon. Zuvor dirigierte er beim Staatsorchester Kassel im Rahmen eines Einspringens Mahlers 9. Sinfonie mit so großem Erfolg, dass er umgehend zum ersten Gastdirigenten und später zum ersten Kapellmeister und stellvertretenden Generalmusikdirektor ernannt wurde. Diese Position hatte er bis Sommer 2015 inne. Während seiner Zeit in Kassel leitete er eine Reihe von sehr erfolgreichen Konzerten und Opernproduktionen wie Fidelio, Tosca, Rigoletto und Il Barbiere di Siviglia.

Yoel Gamzou ist ebenso künstlerischer Leiter und Chefdirigent beim International Mahler Orchestra (IMO), welches 2006 gegründet wurde. Symphonische Konzerte führten ihn u.a. zu Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Frankfurter Museumsorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken, den Hamburger Symphonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Sinfonieorchester St. Gallen, Norwegian Radio Orchestra, London Philharmonic, dem Sinfonieorchester Aachen, dem Saarländischen Staatsorchester Saarbrücken, der Jena Philharmonie, Belgrade Philharmonic Orchestra, dem Malaysian Philharmonic Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und Oregon Symphony.

Seit seiner frühen Kindheit begleitet Yoel Gamzou Gustav Mahlers Musik. Als 19-Jähriger zog er beim Internationalen Gustav Mahler Dirigentenwettbewerb zum ersten Mal internationale Aufmerksamkeit auf sich, als er mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurde. 2010 sorgte er erneut für internationales Aufsehen, als seine Vervollständigung von Mahlers unvollendeter 10. Sinfonie uraufgeführt und von Schott Music veröffentlicht wurde. Sowohl die Premiere in Berlin als auch die anschließende Tour mit seinem IMO, wurden von Mahler Experten, der Presse und dem Publikum umjubelt. Eine Liveaufnahme des letzten Tour-Konzerts in der Philharmonie Berlin wurde in Deutschland von WERGO veröffentlicht. Gamzous Version von Mahlers 10. Sinfonie wird nach wie vor weltweit aufgeführt; oft steht er selbst am Pult.

Yoel Gamzou ist mehrfacher Preisträger, unter anderem wurde er im November 2017 mit dem ECHO Klassik Award in der Kategorie Nachwuchskünstler des Jahres „Dirigent“, im März 2013 mit dem renommierten „Princess Margriet Award“ der European Cultural Foundation und im Februar 2012 mit dem „Berenberg Culture Prize“ (Hamburg) ausgezeichnet.

Von „atemberaubendem Furor“ und dem „vielleicht aufregendsten Beitrag zum Hamburger Mahler-Jubiläum“ sprach das Hamburger Abendblatt. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung widmete Gamzou eine komplette Seite und übertitelte sie: „Unbeirrbar, radikal, kompromisslos – Porträt eines genialisch Besessenen“. Die Opernwelt feierte seine Arbeit als „unerhört gekonnt“. 

Yoel Gamzou wurde in einer Künstlerfamilie geboren und wuchs in New York, London und Tel Aviv auf. Sein wichtigster Mentor war Carlo Maria Giulini, mit dem Yoel Gamzou in Mailand bis zu dessen Tode zwei Jahre lang arbeitete.  

2021/22

(Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit ARSIS Artist Management. Bitte verwenden Sie kein Material älteren Datums.)

www.yoelgamzou.com

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